Klimanotstand in Speyer

Vor dem Hintergrund starker Symbolik fordern die GRÜNEN beherztes politisches Handeln

Auf Antrag der LINKEN wurde in der Stadtratssitzung vom 22.08.19, mit einstimmiger Unterstützung der GRÜNEN Fraktion, der Klimanotstand ausgerufen. Die Speyerer GRÜNEN sehen in der Erklärung ihre starke symbolische Kraft und fordern, dass jetzt auch beherzt politisches Handeln folgen muss. Zu nennen ist beispielsweise das Aufgeben jeder Form von Blockadehaltung gegenüber der Realisierung des neuen S-Bahn-Haltepunktes, um die dringend notwendige Verkehrswende in Speyer einzuläuten.

Des Weiteren muss Ernährung als „Klimathema“ auf die politische Agenda kommen. Der gerade veröffentlichte Bericht des Weltklimarates IPCC zeigt, welche katastrophalen Auswirkungen unsere Ernährungsgewohnheiten auf das Klima haben. Im Amazonas werden in diesen Tagen riesige Flächen des Regenwaldes niedergebrannt, weil Agrarflächen für die Viehzucht und die Futterproduktion für Nutztiere weltweit entstehen sollen. Die Folgen dieser weiteren dramatischen Zerstörung des Regenwaldes sind noch gar nicht abzusehen.

Daher: Es gilt mehr denn je global zu denken. Klimanotstand – Ja, aber es müssen jetzt auch politische Stellschrauben hier vor Ort gedreht werden.

Julia Jawhari

(für die GRÜNE Fraktion)