Siebter Frauenstammtisch

Wir waren eine kleinere Runde und haben uns hinter unseren leeren Tellern fotografieren lassen. Unser Thema war “LAUT & STARK”  Meine stimme gegen Sexismus.

„Sexismus ist in unserer Gesellschaft in einem erschreckenden Ausmaß allgegenwärtig. Er hat viele Facetten: Von der sexuellen Belästigung hin zu geschlechtsstereotypen und vorurteilsbehafteten Einstellungen, die insbesondere auch das Arbeitsleben betreffen“, erläutert Frauenministerin Anne Spiegel zum Auftakt ihrer Antisexismuskampagne LAUT?STARK.

„#Metoo hat dazu geführt, dass das Thema so aktuell ist wie nie. Durch das Internet verbreiten sich die Diskussionen über Sexismus rasend schnell und werden nun auch offen in den Medien geführt und das ist gut so“, erklärte die Frauenministerin. „Mir ist es ein großes Anliegen dieses Thema aufzugreifen, deshalb möchte ich als Frauenministerin dazu eine Kampagne in Rheinland-Pfalz starten.“

Die Kampagne ist auf verschiedenen Säulen aufgebaut und ein fortlaufender Prozess. Die erste Säule ergibt sich aus der Tatsache, dass Frauenministerin Anne Spiegel seit 1. Januar 2019 den Vorsitz der Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenministerinnen und -minister, -senatorinnen und -senatoren der Länder innehat. „Der Vorsitz bietet mir eine gute Gelegenheit, Debatten zu diesem Thema anzuregen und Prozesse anzustoßen. Daher werde ich den Schwerpunkt der Konferenz auf das Thema geschlechtsbezogene strukturelle Diskriminierung und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz legen“, so Anne Spiegel.

Eine weitere Säule, die die Kampagne trägt, sind Menschen aus allen Bereichen und Bevölkerungsgruppen, die sehr gerne die Aufgabe übernommen haben, Botschafterinnen und Botschafter von LAUT?STARK zu sein. Ihre Aufgabe ist es, das Thema Sexismus aufzugreifen wo immer es ihnen möglich ist und sich zu positionieren. „Durch die großartige Unterstützung der Botschafterinnen und Botschafter wird es uns gemeinsam gelingen, für das Thema zu sensibilisieren und es in die breite Öffentlichkeit zu tragen“, betonte Anne Spiegel.

Zu den Botschafterinnen und Botschaftern gehören u. a. Ministerpräsidentin Malu Dreyer, DGB-Landesvorsitzender Dietmar Muscheid, SWR Sendedirektorin Dr. Simone Schelberg, Ex-Fußballweltmeisterin Fatmire Alushi, die Moderatorin, Rednerin und Autorin Patricia Küll, Nora Weisbrod von Aktion Tagwerk, die Berliner Autorin Anousch Müller, die Vorsitzende des Landesfrauenbeirats Gisela Bill sowie die Spielerinnen der Frauenfußballvereine des SV Holzbach e. V. und des 1. FFC Montabaur e. V.

„Dabei geht es mir nicht darum, die Debatte zu skandalisieren. Mir geht es besonders um ein Wachrütteln und um die Veränderung der Strukturen, die Sexismus ermöglichen und in denen Frauen ausgenutzt, diskriminiert und missbraucht werden“, erläuterte die Ministerin

Die Kampagne ist als Prozess angelegt und wird perspektivisch um eine weitere Säule erweitert. Hierbei wird es um Sensibilisierungsprozesse und Strukturveränderungen in der Arbeitswelt gehen.

Quelle udn mehr Information: www.lautstark.rlp.de

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Dazu gibt es auch noch Anstecker, die bringe ich das nächste Mal mit. Viele von Euch waren wegen anderen Terminen bzw. durch Urlaub und Erkrankung verhindert gewesen. Ich hoffe, Ihr habt einen guten Start in die neu Woche gehabt

 

Der nächste Termin Frauenstammtisch steht noch nicht.

Wir würden uns gerne im Dezember 2019 nochmals treffen. Gudrun udn ich werden dies in die Wege leiten.

 

GRÜNE Partei

Wahlen im Vorstand stehen an – Suche nach Frauen für den Vorstand 

Nun noch eine Info: Der Vorstand der GRÜNEN Wird in diesem Jahr neu gewählt. Wir sind noch auf der Suche nach Frauen, die Lust haben sich in der Partei-Vorstandsarbeit zu engagieren – evtl. auch als Schatzmeisterin. Falls Ihr selbst Interesse habt, meldet Euch direkt bei Gudrun.

Internationaler Mädchentag 2019

Mädchen fehlt noch immer gleichberechtigter Zugang zur Bildung

In diesem Jahr steht der Internationale Mädchentag unter dem Motto „GirlForce: Unscripted and Unstoppable“. Der Slogan erinnert an ein wichtiges Ereignis vor 25 Jahren. 1995 trafen sich Delegierte aus 189 Ländern in Peking und verabschiedeten bei der vierten UN-Weltfrauenkonferenzen eine Aktionsplattform, die alle Teilnehmerländer zur Gleichberechtigung von Frauen verpflichtete, was seither im Fünf-Jahres-Rhythmus überprüft wird. Darauf will der diesjährige Internationale Mädchentag aufmerksam machen.

„Wir brauchen diesen Tag, um auf die anhaltende Benachteiligung von Mädchen aufmerksam zu machen“, erinnert Frauenstaatssekretärin Dr. Christiane Rohleder. „Nach wie vor erleben Mädchen auf der ganzen Welt Menschenrechtsverletzungen und Diskriminierungen. Sie haben noch immer einen schlechteren Zugang zur Bildung.“ Laut Unicef gehen weltweit fünf Millionen Mädchen weniger zur Schule als Jungen gleichen Alters. „In Krisensituationen wie Kriegen und Naturkatastrophen sind Mädchen sogar doppelt so häufig benachteiligt wie Jungen“, erläutert Rohleder.

Dass Mädchen sehr wohl auch die Federführung übernehmen können, zeigt nicht erst das Engagement Greta Thunbergs. Ein anderes Beispiel sind die alljährlichen Takeover-Aktionen der Organisation Plan International, die 2008 erstmalig zum Internationalen Mädchentag aufrief. Seither können jährlich weltweit 1000 Mädchen in die Rolle wichtiger Persönlichkeiten schlüpfen und einen Tag lang unter Beweis stellen, wie sehr Mädchen sich als Führungspersönlichkeiten eignen.

„Mädchen haben viel erreicht. Dennoch gibt es noch immer besondere Formen der Diskriminierung bis hin zu sexualisierter und anderer Gewalt gegen Mädchen, auch in Rheinland-Pfalz. Deshalb kämpfen wir mit und für Mädchen und fördern unter anderem ein Mädchenhaus sowie die Beratung für Mädchen in Notsituationen, wie zum Beispiel eine drohende Zwangsverheiratung. Die gezielte Unterstützung für Mädchen ist mir ein besonders wichtiges Anliegen.“

Mädchen setzen sich heute selbstbewusster denn je für Ihre Ziele ein, durchbrechen Klischees und übernehmen Verantwortung in vielen Bereichen unserer Gesellschaft. Die Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai zählt mit ihrem mutigen Kampf gegen den IS und für die Rechte von Frauen und Mädchen weltweit zu diesen Vorbildern. „Ich freue mich sehr darüber, dass es immer mehr selbstbewusste Mädchen und junge Frauen gibt, die auch Vorbilder für andere Mädchen sind“, betont Rohleder.

Quelle: 151 PM Internationaler Mädchentag 111019

 

Irmgard Münch-Weinmann

(Fraktionsvorsitzende)