Landtagswahl 2021: Digitalisierung und Bildung 25. Januar 20217. Februar 2021 Digitalisierung ist keine Zukunftsvision, sondern alltägliche Realität, die uns alle betrifft. In der Schule, am Arbeitsplatz und Zuhause – die Digitalisierung ersetzt vertraute Abläufe und Technologien, was von uns Anpassungen auf allen Ebenen erfordert, uns gleichzeitig aber nie dagewesene Verbesserungen für den Alltag bietet: wenn wir richtig damit umgehen. In der Wirtschaft ist die Digitalisierung der Schlüssel für Innovation und nachhaltige Produktion und damit eine Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit unserer Unternehmen. Die Frage ist nun, wie wir mit dieser digitalen Transformation umgehen möchten. Digitalisierung erfordert flächendeckende, moderne Infrastruktur. Gleichzeitig müssen wir unsere eigene Kultur der Digitalität entwickeln – also den Umgang mit der Technologie zum Wohl des Einzelnen und der Gesellschaft gestalten. Denn der gesellschaftliche Wandel durch die Digitalisierung soll unseren Alltag bereichern, nicht bedrohen. Datenschutz und Datensicherheit müssen dabei selbstverständlich sein. Digitalisierung in der Schule Wenn zu Beginn des erwarteten Fernunterrichts landesweit die Lernplattform die digitale Zusammenarbeit verhindert, darf die Frage gestellt werden, ob und inwiefern hier hinreichend Vorkehrungen und Konzepte getroffen wurden. Rheinland-Pfalz muss die nötige Infrastruktur bereitstellen, damit der Unterricht ohne technische Hürden stattfinden kann. Anne Spiegel: „Unsere Schulen brauchen einen Digitalisierungsschub!“ Die absolut notwendige und eigentlich selbstverständliche infrastrukturellen Ausstattung der Schulen ist eine Pflichtaufgabe von Land und Stadt! Schule muss eine Umgebung schaffen, in der das Lernen mit digitalen Medien ermöglicht und Kompetenzen für eine Kultur mit digitalen Medien erworben werden können. „Nicht nur Infrastruktur und Symbolpolitik mit Tablet-Klassen, sondern didaktische Konzepte und Kompetenzerwerb in den Fokus rücken!“ Damit Schulen ihrer großen Aufgabe gerecht werden können, müssen wir sie fit für die digitale Zukunft machen. Damit Schulen flexibler und eigenverantwortlicher arbeiten können, setzen wir auf multiprofessionelle Teams aus Lehrer*innen, Schulsozialarbeiter*innen oder auch Lern- und IT-Lots*innen. Gerade letztere können schnell und direkt in Familien unterstützen. Denn auch Nachhilfe wird digital. Lernen in einer digitalen Welt Das Verlässliche, was früher nur in Büchern geschrieben stand, befindet sich nun in Form von digitalen Daten, lesbaren Texten, im Netz. Die Fähigkeit, Informationsquellen zu finden, zu bewerten und zu nutzen sind die neuen Büchereien, der neue Lesezirkel. Wir brauchen für diese neue Mediennutzung für alle in unserer Gesellschaft sinnvolle, heranführende Konzepte und dürfen niemanden zurücklassen. Anne Spiegel: „Zu einer guten Zukunft gehört Bildung, die Kinder, junge Menschen und deren Perspektive stärker einbezieht.“ Medienkonzepte in KiTas und Grundschulen sind Bausteine, die, richtig verzahnt, Kindern einen guten Start in die digitale Welt ermöglichen können. Sie erfordern gleichzeitig Aufmerksamkeit und ausreichende Ressourcen auf allen Ebenen. Von Beginn an entschlossen handeln, um die Kinder am Ende nicht mit Flickwerk zu frustrieren. Die Kommunikation hat sich stark verändert, und sie wird es auch weiter tun. Unsere Medienlandschaft wandelt sich und mit ihnen Darstellung und Qualität von Inhalten. Unsere Aufgabe muss sein, jeden Bürger*in jeden Alters zu befähigen sich hier sicher zu bewegen, egal welchen Alters. GRÜNE Digitalisierungsoffensive für Wirtschaft und Verwaltung Künstliche Intelligenz (KI), Automatisierung und digitale Technologien können uns bei einer erfolgreichen ökologischen Transformation helfen. Dabei achten wir von Anfang an darauf, dass Energie und Ressourcen geschont werden, denn nur dann ist die Digitalisierung langlebig und effizient. Dazu möchten wir eine landeseigene GREEN KI Strategie entwickeln und bei der Ausstattung der Landesverwaltung hohe Standards für nachhaltige Kriterien wie Stromverbrauch, Langlebigkeit und Nachhaltigkeit in den Lieferketten etablieren. „Digitalisierung? Natürlich nachhaltig!“ Wir wollen den Mittelstand und das Handwerk in Speyer bei dem Prozess der Digitalisierung und dem sozial-ökologischen Wandel unterstützen. Dafür müssen wir nicht nur investieren, sondern ihnen auch transparente und qualifizierte Zugänge zu Informationen durch Vernetzung und Kooperation ermöglichen. „Digitale Infrastruktur für Mittelstand und Handwerk: Aber sicher!„ Bürokratische Hürden wollen wir abbauen, beispielsweise durch E-Government. Digitale Verwaltungsleistungen können bequem und zeitsparend zu Hause oder im Betrieb genutzt werden. Gleichzeitig hilft E-Government, die Anzahl der Behördenschritte zu reduzieren, indem Informationen gebündelt allen zuständigen Behörden zur Verfügung gestellt werden. Die dafür notwendigen Maßnahmen müssen auch hier in Speyer entschlossen und mit ausreichender Kapazität angegangen werden. Die Umsetzung darf nicht bei den gesetzlichen Pflichtaufgaben stehenbleiben. Hier findest du weitere Informationen zur Landtagswahl Rheinland-Pfalz 2021: B90 / DIE GRÜNEN Rheinland-Pfalz