Mitmachaktion gegen die Verbreitung der „Asiatischen Hornisse“ in der Süd- und Vorderpfalz

Liebe GRÜNE,

wir stehen vor einer bedenklichen Herausforderung – der Ausbreitung der Asiatischen Hornisse in unserer Region.

Diese invasive Art macht vor nichts Halt und bedroht unsere heimische Tierwelt sowie unsere landwirtschaftlichen Aktivitäten. Wir müssen handeln, und zwar jetzt!

Vor wenigen Wochen hat sich unter dem Wetterschutz der Ortgangziegeln am FLORUM eine Königin der Asiatischen Hornisse niedergelassen. Was zunächst unscheinbar begann, entwickelte sich zu einer ernsthaften Situation. Ein Nest von beachtlicher Größe hing plötzlich an der Stelle, und die Hornissen, wenn auch etwas kleiner als unsere heimischen Arten, waren mit ihren markanten Merkmalen fremdartig für unsere Gegend.

Wir möchten Sie darüber informieren, dass das Vorhandensein solcher Nester dringend gemeldet werden muss. Bitte melden Sie solche Vorkommen bei der SGD Süd in Neustadt unter der E-Mail-Adresse: InvasiveArten@sgdsued.rlp.de. Diese Meldung ist von entscheidender Bedeutung, um effektive Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung ergreifen zu können.

In diesem Fall hat der Biologe Andreas Presuhn aus Altrip, Mitglied der „Task Force Asiatische Hornisse“ des Landes Rheinland-Pfalz, das Nest erfolgreich entfernt. Die Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden ist von großer Wichtigkeit, um diese Situation in den Griff zu bekommen.

Es ist bekannt, dass die Asiatische Hornisse ihre Sekundärnester in Baumkronen anlegt, die oft über einen Meter groß sind. Allein im letzten Jahr wurden rund 200 Nester in Rheinland-Pfalz gemeldet. Im Gebiet des Biologen Presuhn werden wöchentlich etwa 5 Nester fachgerecht entfernt. Die dabei angewendeten Methoden gewährleisten sowohl die Sicherheit der Menschen als auch den Schutz der Hornissen.

Während eines Einsatzes erklärte Presuhn, dass die Asiatischen Hornissen mit schmerzhaften Stichen reagieren, wenn sie sich gestört fühlen. Diese Stiche können bei manchen Menschen allergische Reaktionen hervorrufen. Ursprünglich aus China importiert, haben sie sich über die Jahre hinweg ohne natürliche Feinde in Europa ausgebreitet und stellen eine ernsthafte Gefahr für unsere Ökosysteme dar.

Die Auswirkungen auf die Umwelt, die Imkerei und unsere Landwirtschaft sind besorgniserregend. Besonders in der Pfalz sind unsere Wein- und Obstanbauern von den Folgen betroffen. Daher rufen wir alle Bürgerinnen und Bürger auf, wachsam zu sein und verdächtige Vorkommen zu melden. Gemeinsam können wir dieser Herausforderung entgegentreten.

Zusätzlich bitten wir darum, auch den Artenfinder RLP zu nutzen, um Verdachtsfälle der Asiatischen Hornisse zu melden. Der Link dazu lautet: https://artenfinder.rlp.de/MeldeaufrufAsiatischeHornisse.

Lasst uns gemeinsam gegen die Verbreitung der Asiatischen Hornisse kämpfen und unsere einzigartige Natur schützen.