Nachdem wir im Herbst 2021 die Synagoge in Speyer besucht haben und das Parteitreffen im März einen inhaltlichen Austausch über das Problemfeld “Antisemitismus” zum Schwerpunkt hatte, gab es am 06.04.2022 als dritte Aktion unserer kleinen, parteiinternen Themenreihe zum Thema “Jüdisches Leben besser verstehen” im Grünen Büro einen Austauschabend mit zwei Jüdinnen der Initiative “Meet a jew”.
Bereits im März haben wir nach Vorträgen zum Thema “Antisemitismus”, kommentierten Auszügen aus “Jud Süß 2.0” und einer Austauschphase unter unseren Mitgliedern eine lange Liste mit für uns wichtigen, spannenden und bewegenden Fragen erarbeitet, mit der wir in die Diskussionsrunde gegangen sind.
Das offene, lustige, zeitweise ernste, immer berührende und ehrliche Gespräch, die spannenden Nachfragen, die interessierten Zuhörer:innen – rund um eine gelungene Veranstaltung. Einen herzlichen Dank an Orna und Rosa, dass sie sich die Zeit genommen und uns in die jüdische Welt “entführt” haben.
Was wollten wir nicht alles wissen:
- Was heißt es, 2022 in Deutschland Jude oder Jüdin zu sein, wie sieht der Alltag aus?
- Woher kommt besonders unter Jugendlichen der Hass auf Juden?
- Wie kann man gegen Alltagsantisemitismus sensibilisieren?
- Darf eine Jüdin ein Rahmschnitzel essen? Was sind eure Essgewohnheiten?
- Wie sollte religiöse Bildung in der Schule aussehen?
- Juden in den neuen Medien – wie wird die Netflix Serie Unorthodox “gesehen”?
- Gibt es Vorbehalte (welche?), seinen Glauben nach außen zu tragen?
- Glaube unter Polizeischutz – wie empfindet man den Polizeischutz an der Synagoge?
Das waren nur ein paar Impulse – die zwei Stunden waren randvoll mit echten Geschichten, erlebten Biographien und sehr vielen Aha-Momenten. Der Vorstand sagt DANKE an alle für diesen gewinnbringenden Abend!
Übrigens, hier waren wir gemeinsam in der Synagoge: https://www.gruene-speyer.de/2021/11/24/themenschwerpunkt-antisemitismus/