Pressemitteilung

GRÜNE begrüßen die kommende Verkehrswende in Speyer

Speyer geht die Verkehrswende an. Endlich. Schon seit unserer Gründung setzen wir GRÜNE uns für eine Gleichberechtigung von Fußgänger*innen, Rad, ÖPNV und Auto im Straßenverkehr ein.

Bislang stand bei Verkehrs- und Bauplanungen oftmals das Auto im Mittelpunkt. Sehr zum Leidwesen von Kindern, Radfahrenden und Fußgänger*innen, die sich mitunter auf zugeparkten Geh- und Radwegen entlangschlängeln müssen. Diese Zeit scheint endlich vorbei.

Im letzten Bau- und Verkehrsausschuss sprach sich die Mehrheit der Ausschussmitglieder für die Beschlussvorlage der Verwaltung aus, die die Erweiterung des verkehrsberuhigten Bereiches der Hauptstraße auf den Postplatz und die Gilgenstraße zwischen Kapuzinergasse und Unterer Langgasse empfiehlt. Damit räumt die Stadt in ihrer Planung dem Fuß- und Radverkehr sowie dem ÖPNV den Vorrang ein, den die Kooperation aus CDU, SWG und GRÜNE schon 2019 in ihrem Kooperationsvertrag festgehalten hat. Wir freuen uns daher, dass wir nun gemeinsam mit der Stadtverwaltung die Verkehrswende angehen.

Es ist zu erwarten, dass diese Entscheidung lebhaft diskutiert wird. Wir wollen daher daran erinnern, dass auch die Schließung der Hauptstraße für den motorisierten Individualverkehr 1995 zunächst stark kritisiert wurde. Letztlich hat das aber wesentlich zur Steigerung der Attraktivität der Innenstadt beigetragen und ist nicht mehr wegzudenken. Auch der Einzelhandel hat von dieser Entwicklung nachhaltig profitiert. Wir hoffen deshalb, dass Stadt und Stadtrat zu ihren Beschlüssen stehen und die Entscheidung zur Verkehrsberuhigung der Gilgenstraße im Februar im Stadtrat bestätigt wird.

Die Menschen in Speyer werden spüren, dass eine Verkehrswende die Lebensqualität Aller steigern wird. Auch die Menschen im Kämmerergebiet werden sich irgendwann freuen, den neu geschaffenen Platz zum Abstellen der eigenen Fahrräder und den Gehweg nutzen zu können. Vielleicht auch erst in ein paar Jahren. Aber auch das ist in Ordnung, denn wir GRÜNE sind an das Bohren dicker Bretter gewöhnt und möchten alle Menschen nachhaltig an ihren Standpunkten abholen.

Jana Dreyer (Partei) & Hannah Heller (Fraktion)